Mittwoch, April 23, 2008

1 Mai Kreuzberg ab 13 Uhr Oranienplatz

Der erste Mai:

Gegen ein System der Ausplünderung der Massen, der Zerstörung der Ressourcen.

Das Welternährungsprogramm (WFP) hat die Folgen der steigenden Preise für Nahrungsmittel mit einem "stillen Tsunami" verglichen. Die hohen Kosten drohten auf allen Kontinenten der Erde mehr als 100 Millionen Menschen in den Hunger zu treiben, teilte das WFP vor einer Konferenz zur weltweiten Lebensmittelkrise in London mit. Der britische Premierminister Gordon Brown rief zu einem Aktionsplan gegen die Nahrungsmittelkrise auf. Zwei lateinamerikanische Staatschefs warnten vor den Folgen der Biokraftstoff-Produktion.
Aber was sind die Ursachen?
Im Kapitalismus geht es um Profit. Und nachdem der US Dollar ständig an Wert verliert findet das Kapital zunehmend Zuflucht in „Sachwerte“. Inzwischen sind nach Öl auch die Lebensmittel als Anlage für marodierendes Kapital entdeckt worden.
Parallel dazu treibt der Biotreibstoffboom in den Industriestaaten die Nachfrage nach Getreide weiter nach oben, während die Anbauflächen für Mais, Weizen etc. knapper werden.
Getreidepreise explodieren
Der Effekt: Der Preis für Getreide zeigt steil nach oben. Weizen erreichte Ende März auf dem Chicago Board of Trade (CBOT) ein Rekordhoch - angegeben in Bushel (ca. 36 Liter) - von rund 13 Dollar. Bei Mais und Soja verlief der Trend ähnlich.

Zwei Bemerkungen sind erforderlich.
1) Dieser Mangel selber ist es der den Profit bedingt. Also durch Aufkauf von Waren wird ein Mangel erzeugt, dieser Mangel führt zur Preissteigerung damit zum Gewinn. Selbstverständlich wird dieser Mangel herbeigeführt.
2) Die Skrupellosigkeit ist inzwischen soweit gediehen dass die Spekulation nicht bei Rohstoffen endet sondern die Lebensgrundlage von Millionen – eigentlich von allen Menschen – zur Grundlage des Mangels macht.
Damit ist klar dass die Politik und das Kapital nicht etwa unfähig sind die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen, sondern vielmehr genau diese Nichtefüllung die Grundlage ihrer Gewinne ist.

Das Endstadium des Kapitalismus ist gekommen. Er ist nur noch eine kriminelle Vereinigung welche das offene Elend der Menschen will.
Es regt sich Widerstand:
Unruhen in Afrika
Weitaus massiver als in den Industrieländern, wo sich die steigenden Rohstoffpreise derzeit ebenfalls in höheren Teuerungsraten bei Grundnahrungsmitteln niederschlagen, bekommen das Länder in Afrika und Asien zu spüren.
Im westafrikanischen Senegal, in Burkina Faso, Mauretanien und Kamerun und auch in Ägypten kam es zuletzt zu massiven Protesten und teils gewalttätigen Zusammenstößen mit Sicherheitskräften.

Irakkrieg
Der Irak-Krieg wird die USA einer neuesten Studie zufolge möglicherweise mehr als zwei Billionen Dollar kosten und damit weit mehr als von der US-Regierung geschätzt. Die Untersuchung berücksichtigt neben den Kosten für die Militäreinsätze auch Ausgaben für die rund 16.000 verwundeten US-Soldaten, den höheren Ölpreis und Auswirkungen auf die US-Wirtschaft.
Die wirtschaftliche Abkühlung ist die unmittelbare Folge des Kriegs. Erstens: Bevor die USA in den Irak-Krieg zogen, lag der Ölpreis bei 25 Dollar pro Barrel. Jetzt liegt er bei 100 Dollar. Obwohl auch andere Faktoren bei diesem Preisanstieg eine Rolle spielen, ist der Irak-Krieg zweifellos ein bedeutender Faktor.
Zwischen März 2003 und Oktober 2007 hat das US-Militär im Irak 4 Milliarden Gallonen mal 3.785 = 15 Milliarden Liter Treibstoff gekauft.

Im Übrigen ist der Einfluss auf die Umwelt so: Das Verbrennen dieses Treibstoffes hat 39 Millionen Tonnen CO2 produziert. Der Transport dieser Menge an Treibstoff an den Einsatzort, hat wiederum genau so viel verbraucht, was die Gesamtmenge und die Emissionen daraus verdoppelt.
Auch hier ist es so dass diesen Verbrechern weder das Leben der eigenen Soldaten noch das der Zivilbevölkerung wichtig ist. Auch die Umwelt ist ihnen total egal.
An den Ausgaben des Irak- und Afghanistankrieges verdienen US-Firmen und die befreundeter Staaten.

Dies ist das einzig was zählt. Der eigene Profit.

Dazu dient die Lüge vom Terrorismus.
Man baut einen „Feind“ auf und schürt Angst.

Um all diese Verbrechen auch weiterhin durchziehen zu können muss man die Bevölkerung verdummen, bevormunden und unterdrücken.

Dazu dienen die immer krasser werdenden Gesetze der Überwachung und die des Polizeizugriffs.
Die BRD Regierung beschloss die Vorratsdatenspeicherung. Ein sperriges, fast unverständliches Wort. Doch hinter diesem Begriff drängt ein anderes Staatswesen hervor: Ein Staat, der seinen Bürgern misstraut, ihnen so sehr misstraut, dass er sie rund um die Uhr kontrolliert: Alle Telefon- und Mailverbindungen werden nun ein halbes Jahr gespeichert. "Gespeichert" - fast harmlos hört sich der Angriff auf den Bürger an. Aber: Man telefoniert täglich, verschickt täglich Emails - jeder Griff zum Telefon, jeder Klick am Computer ist nun erfasst, Tag für Tag, Nacht für Nacht - jeder Bürger mit seinen Kontakten zu Freunden, Geschäftspartnern. Big Brother staunt.

Der Staat überwacht ab jetzt alle. Alle sind für diesen Staat verdächtig. Dies ist die Wirklichkeit in der wir leben.
Es ist klar wenn die Ausbeutung so skrupellos vonstatten geht dass der Tod durch Verhungern in Kauf genommen wird dann braucht dieser Staat diese Clique Schutz vor den eigenen Bürgern.
Der Terrorist das ist jeder der in diesem Staat selbstständig denkt.

Aber es regt sich Widerstand.
Diverse Gewerkschaft rufen wieder zum Streik auf. Viele Menschen blicken langsam durch worum es geht.

Für eine Manifestation der Stärke gegen diesen Staat!
Weg mit diesem Staat – alle Macht dem Proletariat.

Kommt nach Berlin – Kreuzberg ab 13 Uhr zum Oranienplatz.